Hessisches Onkologiekonzept (HOK)
Hessisches Onkologiekonzept
Für eine bessere Versorgung von Tumorpatienten
Mit der Inkraftsetzung der Neufassung des Hessischen Onkologiekonzeptes im Jahr 2010 durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration wurde für Hessen der rechtliche Rahmen für eine verbesserte wohnortnahe medizinische Versorgung von Krebspatienten beschlossen. Grundlage hierfür sind die Vorgaben des Nationalen Krebsplans des Bundesministeriums für Gesundheit. Für das Hessische Onkologiekonzept wurden folgende Ziele definiert:
- Flächendeckende qualitativ hochwertige Versorgung der an Krebs erkrankten Bevölkerung
- Ausrichtung der Versorgung auf die individuellen Bedürfnisse onkologischer Patienten
- Aufbau regionaler und überregionaler Kooperationsstrukturen
- Sachgerechte Nachsorge im Anschluss an die Behandlung
Struktur
Zur Umsetzung der Ziele wurden von den sechs Versorgungsgebieten in Hessen koordinierende Krankenhäuser ernannt. Diese haben den Auftrag, eine flächendeckende onkologische Patientenversorgung sicherzustellen sowie die Aktualität und Konformität zu medizinisch anerkannter onkologischer Diagnostik und Therapie nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Forschung zu gewährleisten (z.B. Qualitätsstandards des Gemeinsamen Bundesausschusses, Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften, Studien).
Koordinierende Krankenhäuser decken hierbei als Kompetenzzentren das gesamte Spektrum einer aktuellen evidenzbasierten onkologischen Versorgung ab. Abhängig von den regionalen Besonderheiten der Versorgungsgebiete nehmen kooperierende Krankenhäuser und niedergelassene onkologisch- und fachmedizinische Schwerpunktpraxen an den Kooperationsverbünden teil. Als Verbund wahren sie eine flächendeckende Patientenversorgung.
Versorgungsgebiet Gießen- Marburg
Das Versorgungsgebiet Gießen- Marburg erstreckt sich über mehrere Landkreise, einen Überblick erhalten Sie auf der Homepage des Netzwerks.
Als koordinierende Krankenhäuser steuern das UKGM Standort Marburg und Standort Gießen die onkologische Versorgung in der Region.