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Was ist möglich an einem Tag auf Station?

Wer die Palliativstation betritt, für den öffnet sich eine Glastür mit dem Bild eines satt grün gefärbten Waldes. Hinter dieser Tür beginnen die Räume einer etwas anderen Station. Hier gibt es ein Wohnzimmer, einen Balkon, einen Raum der Stille und Angehörige können Übernachten. Im Tagesablauf gibt es zwar wichtige Orientierungspunkte, die Wünsche der Patienten sind aber oberstes Gebot.
Das pflegerische Team verschafft sich jeden morgen einen individuellen Eindruck von den Patientinnen und Patienten. Schätzt Krankheitssymptome ein und nimmt die Wünsche mit in die morgendliche Fallbesprechung. Dort sitzen unter anderem Vertreter aus dem Bereich der Physiotherapie, Ergotherapie und auch Ärzten. „Für jeden Patienten schauen wir individuell was wir dazu beitragen können, um das optimale Ziel für ihn zu erreichen“, sagt Sascha Tausch, pflegerischer Leiter der Station. Diese Ziele können ganz unterschiedlich sein. Bei manchen Menschen kann es um Vorbereitungen für die Entlassung gehen, bei anderen um eine Minderung der Symptome.

Wer viel Unterstützung braucht, bekommt sie in den unterschiedlichen therapeutischen Möglichkeiten. Angehörige können auch mit ins Boot geholt werden. Wer möchte, kann das Case Management um Unterstützung treffen, auf ehrenamtliche Hospizhelfer zurückgreifen oder um ein Gespräch mit der Psychoonkologie bitten.

An manchen Tagen geht es auch darum größere Träume zu realisieren: Wie zum Beispiel eine Hochzeit auf Station. Der Alltag hier ist nicht alltäglich – und damit trägt er den nicht alltäglichen Krankheiten Rechnung, die hier vertreten sein können.